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Die Kampagne „Freiwilligendienst stärken“ erreicht wichtigen Etappensieg: Keine Kürzungen bei den Freiwilligendiensten
Berlin. Die Kampagne „Freiwilligendienst stärken“ feiert einen wichtigen Etappensieg. In der gestrigen Bereinigungssitzung im Haushaltsausschuss des Bundestages wurden die ursprünglich vorgenommenen Kürzungen bei den Freiwilligendiensten für 2024 vollständig zurückgenommen. Damit hat die Bundespolitik auf den enormen Druck der unzähligen Freiwilligen, Ehemaligen und Unterstützerinnen und Unterstützer reagiert und einen massiven Wegfall von Trägerstrukturen und Einsatzstellen im nächsten Jahr verhindert.
Marie Beimen, Petentin und eine der Sprecher*innen der Kampagne sagt hierzu: „Auch wenn wir am Anfang belächelt wurden, ist uns jetzt ein wirklich großer Erfolg gelungen. Ohne unseren Einsatz wären die Kürzungen jetzt bittere Realität. Die Bundespolitik hat den Startschuss gegeben, damit wir endlich darüber sprechen können, wie wir zukünftig den Freiwilligendienst besser gestalten können. Auch ohne die Kürzungen sind die materiellen Bedingungen für Freiwillige häufig katastrophal. Wir feiern die Rücknahme der Kürzungen trotzdem und ich möchte an dieser Stelle noch einmal Danke sagen an alle Menschen, die uns in den letzten Wochen und Monaten so stark unterstützt haben. Dazu gehören auch einige Politikerinnen und Politiker, die sich immer wieder solidarisch mit unserem Anliegen gezeigt haben. Das hat auch in dieser Woche das Votum aller Fraktionen im Petitionsausschuss gezeigt. Wir möchten an dieser Stelle auch den zuständigen Haushaltspolitikerinnen und Haushaltspolitiker danken, die gemeinsam den Kürzungsplänen des Regierungsentwurfs eine Absage erteilt haben.“
Im Regierungsentwurf des Bundeshaushaltes für das kommende Jahr waren insgesamt Kürzungen im Umfang von 78 Millionen Euro für die Jugendfreiwilligendienste (-25 Millionen Euro) und dem Bundesfreiwilligendienst (-53 Millionen Euro) vorgesehen. Mit Beschluss des Haushaltsausschusses wurden diese Kürzungen vollständig zurückgenommen und der Ansatz für die Jugendfreiwilligendienste sogar um zusätzliche zwei Millionen Euro erhöht. Zentral ist jedoch, dass diese Mittel auch in 2025 zur Verfügung stehen. Nur so ist der Freiwilligenjahrgang 2024/2025 finanziell abgesichert.
Marie Beimen erklärt hierzu abschließend: "Jetzt muss es darum gehen, Rahmenbedingungen für die Freiwilligendienste zu schaffen, die es ermöglichen, dass noch viel mehr Menschen sich engagieren können. Hierzu muss die Politik Gesetze mit unseren Forderungen aus der Petition auf den Weg bringen und deutlich mehr Geld für die Dienste bereitstellen. Wir müssen den gesellschaftlichen Mehrwert des Engagements von uns Freiwilligen endlich voll ausschöpfen und dafür war die Entscheidung im Haushaltsausschuss ein wichtiger Schritt. Wir erwarten, dass die Politik jetzt weitermacht und unsere Forderungen umsetzt. Wir haben als Freiwillige gezeigt, dass wir jederzeit bereit sind, dies von der Politik einzufordern."